MeisterSinger präsentierte auf der Baselworld 2014 das Modell Salthora mit einer „springende Stunde“.
Die neue Salthora zeigt in einem kreisrunden Fenster bei 12 Uhr die Stunde an. Erreicht nach 60 Minuten der einzelne Nadelzeiger die Mitte des Fensters, erscheint blitzartig die nächste Stundenzahl im Fenster. Das Anzeige-Prinzip der „springenden Stunde“ gehört zu den traditionellen Spezialitäten der Feinuhrmacherei. Anders als bei Scheibenuhren, bei denen sich statt eines Zeigers eine mit Zahlen beschriftete Platte langsam in einen Zifferblattausschnitt dreht, wechselt hier die Angabe blitzartig zu Beginn der neuen Stunde. In den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden erste Armbanduhren mit dieser Komplikation ausgerüstet und stellten die Stunde prominent über nachrangige Details wie Minuten und Sekunden.
Bei der Entwicklung seiner Salthora stellte MeisterSinger besondere Ansprüche: Der Sprung sollte genau zur vollen Stunde erfolge n, mit einer maximalen Toleranz von zehn Sekunden.
Die Stundenzahl sollte nicht ins Fenster wackeln oder taumeln, sondern augenblicklich präzise in die Mitte des Fensters springen. Die dafür nötige Kraft, aus demselben Federhaus gespeist wie das übrige Uhrwerk, durfte dessen gleichmäßigen Lauf nicht beeinträchtigen. So hat man bei MeisterSinger für das bewährte Schweizer Automatikwerk ETA-2824-2 ein Modul konstruiert, das diese Aufgaben erfüllt, die fein austarierte Mechanik sorgt für den pünktlichen und exakten Sprung.
Die Spannung für den Schaltarm der Stundenscheibe baut eine auf dem Minutenrad angebrachte Schnecke im Laufe von 60 Minuten auf; dem Federhaus wird darum nicht schlagartig, sondern kontinuierlich Kraft entzogen und das Gangverhalten nur minimal beeinflusst. Lohn der Präzisionsarbeit ist neben dem optischen auch ein akustisches Erlebnis: wenn der Träger an einem leisen, aber satten Klacken hört, dass eine neue Stunde begonnen hat.
Optisch ist die Salthora eine typische MeisterSinger-Uhr: die Stundenziffern im Fenster bei 12 Uhr sind in derselben feinen Serifenschrift gehalten wie die Minutenindizes und – natürlich – immer zweistellig. Sie hat ein bis 5 bar wasserdichtes Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 40 Millimetern und einen transparenten Gehäuseboden. Angeboten wird die neue Salthora mit vier verschiedenen Zifferblattvarianten: wahlweise mit weißem, saphirblauem, anthrazit- oder elfenbeinfarbenem Zifferblatt, ausgestattet mit einem Kalbslederband inklusive Faltschließe. Die UVP für die Salthora liegt bei € 2.298,-