Mit der Tourbillon Cardan präsentiert Greubel Forsey die 8. große Erfindung der Marke.
Seit vielen Jahren arbeitet Greubel Forsey an der Entwicklung eines neuartigen Tourbillons. In den letzten drei Jahren hat sich dieses Tourbillon vom Konzept in Realität verwandelt und feiert nun als achte große Erfindung des Ateliers Premiere.
Das Tourbillon Cardan: ein neues Niveau an chronometrischer Präzision
Um ein völlig neues Niveau an chronometrischer Präzision zu erreichen, stützt sich die Tourbillon Cardan auf drei Säulen: ein schnell drehendes Tourbillon, eine um 30° geneigte Ebene und zwei ständig hin und her schwingende Ringe.
Bereits seit 20 Jahren vertritt Greubel Forsey den Standpunkt, dass in der modernen Uhrmacherkunst noch lange nicht alle technischen Möglichkeiten der Feinuhrmacherei ausgeschöpft hat. Dies hat das Atelier inzwischen mit sieben bahnbrechenden Erfindungen bewiesen, welche die Grundlagen der Uhrwerkregulierung und anderer wichtiger Komplikationen von völlig neuen Seiten angehen.
Dieses Unterfangen, das sich auf chronometrische Leistung konzentriert, setzt sich nun mit einer achten großen Erfindung fort: dem Cardan-Tourbillon.
Ein beispielloses Tourbillon: das Cardan-Tourbillon
Die nach ihrer Komplikation benannte Tourbillon Cardan wurde konzipiert, um ein völlig neues Spitzenlevel an chronometrischer Leistung zu erreichen. Sie vereint drei Prinzipien. Zunächst: das Tourbillon. Der von Abraham-Louis Breguet 1801 patentierte Mechanismus wurde entwickelt, um die Gangabweichungen in vertikalen Positionen auszugleichen. Für Greubel Forsey war dies nicht das Ende der Geschichte, sondern erst der Anfang.
Ein Hochgeschwindigkeitstourbillon das sich alle 16 Sekunden dreht
Während die meisten Tourbillons eine Umdrehung alle 60 Sekunden vollführen, dreht sich die achte große Erfindung von Greubel Forsay fast viermal so schnell. Sie braucht nur 16 Sekunden. Dies ist die bisher schnellste Umdrehungszeit eines Tourbillons aus dem Hause Greubel Forsey. Es durchläuft mehr Positionen in kürzerer Zeit und bietet daher eine wesentlich höhere Durchschnittsleistung.
Darüber hinaus verfügt dieses Tourbillon erstmals über eine große Unruh, die von Greubel Forsey entwickelt und hergestellt wurde. Sie macht sich die herausragende Ausgewogenheit ihrer Massen, ihre Größe (12,6 mm) und ihre optimierten Schwingungen zunutze. Ihre hohe Trägheit lässt sie außerdem unempfindlicher auf Erschütterungen und Geschwindigkeitsschwankungen reagieren.
Zweites Prinzip: der 30°-Winkel. Das Tourbillon – so wie es vor über zweihundert Jahren konzipiert wurde – war für vertikal getragene Taschenuhren gedacht. Für Armbanduhren musste das Konzept völlig neu überdacht werden, optimiert für die Positionen aus dem Alltag des 21. Jahrhunderts.
Drittes Prinzip: Das um 30° Grad geneigte Hochgeschwindigkeitstourbillon wird von zwei beweglichen Ringen geleitet, die über zwei 90°-Achsen miteinander verbunden sind. Diese Ringe kippen in 48 Sekunden vor und zurück. Die Konstruktion erinnert zwar an Kardanringe, unterscheidet sich aber deutlich davon, da die beiden Ringe frei beweglich sind und ihre Aufgabe darin besteht, das von ihnen gehaltene Objekt horizontal zu halten. Bei der Tourbillon Cardan verläuft die Neigung der Ringe kontrolliert zwischen +30° und -30°, während der Neigungsgrad des Tourbillons ebenfalls 30° beträgt, aber niemals variiert. Dies verbessert das Verhältnis von Winkelgeschwindigkeit und chronometrischer Leistung.
Das Cardan-Tourbillon und seine Chronometrische Gangreserve
Die Tourbillon Cardan besitzt vier Federhäuser. Dies ist eine bemerkenswerte Konstruktion bei Greubel Forsey, die in 20 Jahren nur einmal vorgekommen ist. Sie sind koaxial gestapelt und verfügen über eine gleitende Zugfeder, um eine übermäßige Spannung beim Aufziehen zu verhindern. Die chronometrische Gangreserve beträgt 80 Stunden. Ab diesem Zeitpunkt läuft der Zeitmesser zwar immer noch ausgesprochen gut, doch seine Präzision entspricht möglicherweise nicht mehr den strengen Toleranzen von Greubel Forsey.
Das Cardan-Tourbillon und seine neuartige Ästhetik
Da das Tourbillon nicht durch eine feste obere Brücke befestigt werden kann, wird diese Funktion von den beiden Kardanringen übernommen. Ohne die traditionelle Konstruktion zu beizubehalten, schafft die Manufaktur Greubel Forsey mit ihrer achten großen Erfindung eine neue Art von Tourbillon, das nicht nur zu fliegen scheint, sondern auch originell und patentgeschützt ist. Die scheinbar komplexe Konstruktion mit einer sehr geringen Anzahl von Komponenten bietet eine offene, luftige Ästhetik, die den Blick auf die bewundernswerte Mechanik lenkt.
Einige Komponenten der Tourbillon Cardan erfordern bis zu drei Tage Arbeit allein für die abschließende Bearbeitung von Hand. Speziell für diesen Zeitmesser wurde eine Reihe einzigartiger Veredelungen entwickelt. Die Werkplatten wurden aus gefrostetem Neusilber gefertigt und mit polierten Schrägen und geradlinig gemaserten Flanken versehen, während die Hauptplatine aus Titan einen großen polierten Winkel als Hintergrund für die Aufhängung aufweist. Doch das ist nicht alles: Die obere Brücke des Tourbillonkäfigs besteht aus mattiertem Titan mit geradlinig gemaserten Flanken und polierten Schrägen an Ober- und Unterseite. Der Bogen wurde poliert. Die Fertigstellung allein dieser einzelnen Komponente nimmt über 30 Stunden in Anspruch.
Die Ringe der Aufhängung wurden mattiert, mit polierten Schrägen und geradlinig gemaserten Flanken, während die untere Platine von Hand gefrostet wurde – eine Aufgabe, die eine besondere Expertise aus dem Atelier erfordert. Schließlich gibt es zwei Zifferblätter (Stunden, Minuten und Sekunden): eines mit kreisförmiger Körnung, polierten Flanken und einem sehr großen Hochglanzwinkel, das andere mit einer polierten Außenflanke.
Die luftigen Ästhetik der Tourbillon Cardan
Greubel Forsey hat für diese Uhr auch ein hoch gewölbtes Saphirglas entwickelt. Es schützt das Tourbillon und sein Aufhängungssystem in ihrer ganzen Höhe und bietet ein höchst architektonisches, technisches Erscheinungsbild. Der Blick auf die Unruh mit einem Durchmesser von 12,6 mm sowie auf das majestätische Schwingen der beiden Kardanringe, die sie umgeben, ist somit völlig ungehindert.
Maximal 11 Exemplare pro Jahr wird des vom Tourbillon Cardan geben
Die Tourbillon Cardan wird mit einem 45,5 mm großen Titangehäuse erhältlich sein. Dieses Metall wählte man wegen seiner Modernität und seiner Leichtigkeit, die ganz im Einklang mit der luftigen Ästhetik der Tourbillon Cardan stehen.
Greubel Forsey plant, in den nächsten fünf Jahren nur 55 Exemplare dieses Kalibers anzufertigen.
Die technischen Features des Tourbillon Cardan
- Gehäuse: Titan mit hohem, gewölbtem, synthetischem Saphirglas. Transparenter Gehäuseboden mit hohem, gewölbtem, synthetischem Saphirglas. Von Hand polierte Lünette, Gehäusemittelteil mit geradliniger, von Hand gefertigter Maserung. • Sicherheitsschrauben aus Titan. Erhabene, polierte Gravur der Schriftzüge „Tourbillon Cardan“ und „Greubel Forsey“ auf einem von Hand gestanzten Hintergrund. Wasserdicht bis 3 ATM – 30 m – 100 ft (Standard NIHS 92-20/SN ISO 22810:2010)
- Abmessungen: Durchmesser des Gehäusemittelteils: 45,50 mm / Durchmesser der Lünette: 46,00 mm / Höhe des Gehäuses 13,81 mm / Höhe mit synthetischem Saphirglas: 18,15 mm. Krone aus Titan, poliert, mit GF-Logo
- Zifferblattseite: Mehrstufiges Goldzifferblatt mit skelettierten Säulen, kreisförmige Körnung mit graviertem und lackiertem Minutenkreis, polierte Flanken, goldene Stundenmarkierungen. Kleine Sekunde und Gangreserveanzeige aus Gold, graviert und lackiert. Eingraviertes und lackiertes GF-Logo
- Zeiger: Zeiger für Stunden und Minuten aus poliertem Stahl, mit Super-LumiNova, Zeiger für die kleine Sekunde und die Gangreserve aus poliertem Stahl, von Hand polierte Senkung, flacher, schwarzer, polierter Kopf
- Uhrwerk mit Handaufzug und patentiertem Cardan-Tourbillon: Cardan-Tourbillon • Stunden und Minuten • kleine Sekunde • Gangreserve
- Abmessungen des Uhrwerks: Durchmesser 39,60 mm, Höhe 13,53 mm. Anzahl der Komponenten: Uhrwerk: 389 Komponenten, Käfige des Cardan-Tourbillons: 98 Komponenten, Gewicht des Käfigs: 0,92 g. Chronometrische Gangreserve 80 Stunden. 49 Olivenfömig gewölbte Lagersteine in Goldchatons
- Federhäuser: Vier koaxiale, serienmäßig gekoppelte, schnell drehende Federhäuser (eine Umdrehung in 2,7 Stunden), von denen eines mit einer Gleitfeder ausgestattet ist, um übermäßige Spannung zu verhindern
- Reliefgravur, kreisförmige Körnung, schwarze Beschichtung, polierte Schrägen
- Unruh: Hauseigene Unruh mit variablem Trägheitsmoment und sechs goldenen Mittelzeitschrauben (12,60 mm Durchmesser), Frequenz 21.600 Halbschwingungen/Stunde
- Spiralfeder: Phillips-Endkurve, Stift im Genfer Stil
- Brücken und Hauptplatinen: Titan und Neusilber, mattiert und gefleckt, polierte Schrägen und Senkungen, geradlinig gemaserte Flanken, von Hand abgeschrägte und skelettierte Käfigsäulen
- Uhrwerkseite: Flache Tourbillonbrücke aus schwarzem, poliertem Stahl, polierte Schrägen und Senkungen, Goldplatine mit eingravierter, individueller Nummer, kreisförmige Körnung, polierte Schrägen, geradlinig gemaserte Flanken
- Cardan-Tourbillon: Extrem schnell drehender, innerer Tourbillonkäfig (eine Umdrehung alle 16 Sekunden) aus Titan, poliert und von Hand abgeschrägt, in einem Winkel von 30° geneigt, mit Gegengewicht aus Gold. Äußere, fliegende Cardan-Käfige, 48-Sekunden-Zyklus, doppelte variable Neigung von 30°, poliert und von Hand abgeschrägt, geradlinig gemaserte Flanken.
- Räderwerk: Involutives Kreisprofil, konische Verzahnung mit Profil-Zähnen
- Anzeigen: Stunden und Minuten, kleine Sekunde, Gangreserve in einem Anzeigebereich
- Armband: Material nicht-tierischen Ursprungs, von Hand genäht, Faltschließe aus Titan, mit eingraviertem GF-Logo
Unverbindliche Preisempfehlung: CHF 470.000 ab Werk, zuzüglich regionaler/länderspezifischer Steuern
Weiterführende Informationen auf der Webseite von Greubel Forsay